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Verpackungsmaterial

Vermeidbarer Müll - Plastik wohin man sieht. Alles wird heute verpackt, oft sogar in mehreren Schichten.

bioapply-sack

Es gibt praktisch nichts zu kaufen, egal ob Gegenstände des täglichen Bedarfs oder Lebensmittel. Und Umverpackungen landen im Müll oder wenn es gut geht im Recyclingsack oder in der Kehrrichtverbrennung.

Kein Supermarkt kommt in der Frischetheke ohne Plastik, Folien und Styroporbehältnisse aus. Eingetütet und eingeschweisst liegen die Waren in den Regalen und Kühltheken. Dies hat einmal natürlich hygienische Gründe, zum anderen machen es uns die Selbstbedienung bequem und Verkaufspersonal kann eingespart werden. Und offenes Obst oder Gemüse muss für die Waage auch wieder in Plastiksäckchen verpackt werden. An der Kasse greift man dann gerne zum Wegwerfplastiksack, um die Einkäufe zu transportieren. Wenn das manchmal notwendige Übel nicht auszurotten ist, dann bitte wenigstens vollständig kompostierbares Verpackungsmaterial.

In der Schweiz wird ein Verbot der Wegwerfplastiksäcke bereits diskutiert. Sicher ein guter Ansatz, wenn auch nicht die vollständige Lösung eines Problem. So können zum Beispiel Einmalsäcke aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt werden, die zu 100% biologisch abbaubar sind. Und sie dienen zweifach: zuerst werden die Einkäufe transportiert, danach dienen sie als Kompostbehälter für entsprechende Küchenabfälle.

Doch aufgepasst, Bio ist nicht immer Bio. Es gibt bereits Plastikverpackungsmaterial, das oxo-bioabbaubar ist, d.h. es zersetzt sich zwar selbst in winzige Plastikstückchen, die aber dann in der Natur verbleiben. Zudem wird für die Herstellung Erdöl benötigt. Das kann nicht die Lösung der Zukunft sein.

Quellen/PDF

Bild: BioApply