Wissen

Stützmauern

Hanglagen, Höhenunterschiede zwischen Grundstücken, Gartengestaltung oder Gebäudesicherung. Stützmauern haben viele Funktionen und bestehen daher aus entsprechend mannigfaltigem Material.

gabionenstützmauer

Immer dann, wenn es nötig wird Erde und Geröll an Ort und Stelle zu halten, sind Stützmauern erforderlich. Diese können reine Zeck- oder Schutzverbauungen sein, aber auch durch Material und Gestaltung optischer Blickfang dienen. Bei schwierigem Gelände, unklarem Untergrund und grösseren Mauerhöhen ist es angezeigt, einen Statiker hinzuzuziehen.

Nach Klärung einer eventuell notwendigen Statik oder Baugrunduntersuchung gilt es das passende Material auszuwählen. Für kleinere Befestigungen gibt es im Fachhandel Fertigelemente aus Beton, Holz oder Verbundwerkstoffen. Diese können oft zusätzlich bepflanzt werden. Bei grösseren Verbauungen werden Stützmauern vor Ort betoniert oder mit Natursteinblöcken ausgeführt. Alternativ können auch Körbe aus Metallgeflecht (Gabionen) mit Steinen befüllt und als Stützmauern dienen. Der Vorteil ist, dass sie Insekten und kleinen Tieren als Unterschlupf dienen. Um das Abrutschen von Hängen bei grösserer Neigung zu verhindern, können auch Drahtgeflechte oder Matten aus Naturfasern eingebaut werden, um die Grasnarbe zu fixieren.

Materialwahl, Gestaltung und Lebensdauer bestimmen die Integration in die Umgebung. Besonders auf die Materialwahl ist je nach vorhandenen Gegebenheiten ein Augenmerk zu richten. Sie bestimmt nicht nur Aussehen und Wirkung auf Umgebung und Umfeld. Die gewünschte oder geforderte Lebensdauer, so wie der eventuell anfallende Wartungsaufwand hängt entscheidend davon ab.

Verbauungen mit Stützmauern können auch einen Einfluss auf den Wasserabfluss und den lokalen Grundwasserspiegel haben. Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass aus dem Hang anfallendes Wasser sich nicht anstaut, sondern über eine eingebaute Entwässerung versickern oder abgeführt werden kann.

Quellen/PDF

Bilder: gerner-lanz.de, galabau-albrecht.de