Statt der chemischen Keule, die in der Landwirtschaft das Unkraut auf den Feldern in Schach halten soll, könnte es bald Roboter geben, die unermüdlich auf der Jagd nach unerwünschten Beikräutern sind. Eine durchaus umweltfreundliche Alternative. Weltweit arbeiten Forschungsinstitute und Industrie an der Serienreife der hilfreichen Maschinen. Ziemlich weit sind Schweizer und deutsche Forscher. In den kommenden Jahren könnten die fleissigen Helfer bereits auf den Markt kommen.

Arbeiten tun alle nach einem ähnlichen Prinzip: Die hochbeinigen, fahrbaren Geräte erkennen das Unkraut selbständig mit Hilfe von Kameras. Dieses wird entweder mit Hilfe von Stempeln in den Boden gedrückt oder durch rotierende Messer punktgenau entfernt. Die Prototypen befreien so täglich eine Fläche von bis zu sechs Fussballfeldern vom Unkraut und verschonen die Nutzpflanzen.

Zum Einsatz werden sie wohl nur auf den möglichst ebenen und zusammenhängenden Flächen der industriellen Nahrungserzeugung kommen. In schwierigem Gelände wird es wohl weiter beim Herbizid bleiben, oder im günstigsten Falle zur manuellen Entfernung durch mühsames und schweisstreibendes Jäten kommen.