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Kompostierung

Organische Abfälle sind zu schade für die „Tonne“. Sie sind wertvolle Ressource, denn Kompost ist der älteste Dünger der Welt.

komposthaufen

Jeden Tag verschwenden wir Tonnen von natürlichen Ressourcen in Form von Abfällen und ein grosser Prozentsatz davon ist organischen Ursprungs. Daher ist es wichtig sowohl die wirtschaftlichen wie auch die ökologischen Vorteile über die Kompostierung zu kennen.

Die Natur aber produziert keine Abfälle. Denn alle anfallenden organischen Substanzen egal welchen Ursprungs werden von anderen Nutzniessern (Pflanzen, Tiere, Kleinstlebewesen, etc.) weiterverwertet. Leider erzeugt die menschliche Gemeinschaft sehr viele Abfälle, die nicht recycelt werden können oder die aus Bequemlichkeit dem Stoffkreislauf nicht wieder zugeführt werden. Statt organische Ressourcen zu vergeuden, sie zu verbrennen oder zu deponieren – was schlussendlich wirtschaftliche, soziale und ökologische Kosten verursacht - wäre es angebrachter sie zu kompostieren und so wertvollen Naturdünger zu produzieren.

Kompostierung ist ein Prozess, bei den organischen Stoffen im Kompost oder Naturdünger umgewandelt wird. Diese Verwandlung von Abfall zu Naturdünger lässt sich mit geeigneten Behältnissen und idealen Bedingungen auch zu Hause durchführen. Es gilt nur den natürlich ablaufenden Prozess zu reproduzieren. Alternativ wäre getrennte Sammlung der kompostierbaren Abfälle denkbar und sicher auch wünschenswert. Zu viele nutzbare Stoffe landen immer noch in der Kehrrichtverbrennung oder auf Deponien. Mehr dazu auch unter: Wertvoller Abfall landet ungenutzt im Kehricht.

Kompost entsteht aus organischen Abfällen. Aber nicht alles organische darf auch in den Kompost.

+ Pflanzenreste, Gartenabfälle wie Laub- und Gras- und Strauchschnitt
+ Küchen- und Rüstabfälle wie Gemüse-, Obst-, Eierschalen, Kaffeefilter, Teebeutel
+ Pappe, Küchenpapier, Taschentücher
+ Blumen, Stroh, Erde vom Umtopfen

- Kranke oder von Schädlingen befallene Pflanzenteile
- Tierische Abfälle wie Käse, Wurst, Fleisch oder Knochen (lockt Ungeziefer, Mäuse und Ratten an)
- Windeln, Katzenstreu
- Staubsaugerbeutel
- Zitrusfrüchte, Bananenschalen (oft gespritzt)
- Kunststoffe, Metalteile, Glas,

Vorteile der Kompostierung
Einer der interessantesten Aspekte der Kompostierung ist, dass sie sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich bringt. Die wirtschaftlichen Gründe liegen klar auf der Hand: weniger Abfall, weniger Entsorgungsgebühren, weniger Deponiebedarf. Für die Umwelt und Ökologie ist Kompost eine wertvolle, nährstoffreiche Ressource. Daher ist die Kompostierung von organischen Abfällen ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz, verringert den organischen Müllanteil, spart industrielle Dünger ein und fördert Kleinstlebewesen und Nützlinge.

Quellen/PDF

Bilder: hauert-duenger.de, green-24.de