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Elektroingenieurarbeiten
Sorgfältig geplante Elektroanlagen erhöhen nicht nur den Komfort, sie helfen auch Elektrosmog im Gebäude zu verringern oder ganz zu verhindern.
Bei der Installation von Elektroanlagen steht einmal die Sicherheit im laufenden Betrieb an erster Stelle. Dies genügt aber in der heutigen Zeit nicht mehr. Die Anforderungen sind stetig gewachsen. Galt es früher ein paar Leuchten und Steckdosen mit Strom zu versorgen, so sind heute Elektroanlagen bereits im „mitdenkenden“ Haus äusserst komplex. Um ein vielfaches schwieriger wird es in grösseren oder öffentlichen Gebäuden.
Hoch- und niederfrequente Ströme erzeugen elektrische Felder, die nicht nur unerwünscht sind, sondern auch das Wohlbefinden der Nutzer und Bewohner beeinträchtigen können. Diese nach Möglichkeit zu vermieden oder gänzlich abzuschirmen ist das Ziel einer guten Planung.
Der Elektroingenieur ermittelt zunächst den Bedarf, der sich an den Wünschen des Nutzers orientiert. In der Regel ist es nicht damit getan, eine Stromversorgung der einzelnen Räume zu planen, denn moderne Gebäude sind vielfach vernetzt. Telekommunikation, Internet, intelligente Steuerungen von Heizung, Licht, Sonnenstoren, Lüftung, Raumüberwachung, etc. machen zusätzliche Installationen und damit Strom führende Leitungen oder Funkübertragungsstrecken notwendig.
Da die Belastung durch Elektrosmog ständig zunimmt und ein erträgliches Mass bereits überschritten hat, ist es wichtig, dass neue Anlagen nach baubiologischen Richtlinien ausgeführt werden. Die Planung umfasst alle Einzelaspekte mit den möglichen Auswirkungen auf die Bewohner. Der Elektroingenieur macht zudem Vorschläge, wie Elektrosmog vermieden oder abgeschirmt werden kann. Dies gilt sowohl für die hausinternen Quellen, wie auch eventuelle Störungen von aussen, z.B. Mobilfunksender, Hochspannungsleitungen, etc.