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Schwachwindturbine aus Andelfingen (CH)
Grosse und hohe Windräder werden oft als störend und laut empfunden. In Beringen (Kanton Schaffhausen) steht die erste Alternative.
Grosse Windturbinen verschandeln die Landschaft, benötigen Wind starke Standorte, oft in exponierten Lagen und machen zudem viel Lärm. Es gibt bereits kleinere Alternativen, die sich am Gebäude integrieren lassen, aber dieser Windradprototyp läuft schon bei einem lauen Lüftchen an und soll 400.000 kWh Strom produzieren, genug für 100 Haushalte.
Der Prototyp mit drei Rotoren hat imposante Masse. 42 Meter breit, aber nur rund 22 Meter hoch. Rotordurchmesser 13,5 Meter. Bei den Dimensionen ein Zwerg, aber für seine Grösse hoch leistungsfähig. Auch in windschwachen Gegenden kann nun nach geeigneten Standorten gesucht werden. Ein weiteres Stück Weg zur dezentralen Stromversorgung.
Die Stadtwerke Winterthur unterstützen aus dem Klimafonds die Forschung an der neuen Windturbine. Diese wird von der Fachhochschule ZHAW im Zentrum für Aviatik durchgeführt. Mit dem Ziel nicht nur die Leistungsfähigkeit zu prüfen, sondern auch das Produkt weiter zu entwickeln und Verbesserungen vorzuschlagen.
Quellen/PDF
Bild:Der Landbote (17. Dez. 2014)