Noch immer landen zu viele gebrauchte und verbrauchte Batterien im Hausmüll. Nach Schätzungen werden zwischen 30 und 37 Millionen Stück falsch oder gar nicht entsorgt. Trotz einer sehr guten Sammelinfrastruktur und Aufklärungsarbeit liegt es wohl an der persönlichen Bequemlichkeit oder Achtlosigkeit, wenn Batterien nicht dem Recycling zugeführt werden. Verbrauchte Batterien sind nicht nur Gift für die Umwelt, wenn sie achtlos entsorgt werden, sondern auch wertvoller Rohstoff für die Industrie. Aus 1 t Altbatterien können neben anderen Rohstoffen bis zu 500 kg Eisen, Zink und Mangan mit einem Reinheitsgehalt von bis zu 99,9% gewonnen werden.

Was wird aus 1000 kg Altbatterien?

Alleine in der Schweiz werden jährlich 120 Mio. Batterien verbraucht. Aber nur was an die Sammelstellen zurück gebracht wird, kann auch fachgerecht entsorgt und recycelt werden. Ein Schweizer Unternehmen hat sich darauf spezialisiert und recycelt Batterien – nicht nur aus der Schweiz. In der Anlage werden aus Sonder- und Problemabfällen wertvolle Rohstoffe:

• Organische Stoffe (Kunststoff, Wachs, Papier) – 50-100 kg
• Kohle – 50-100 kg
• Wasser – 50-100 kg
• Salze – 50-100 kg
• Ferromangan (Eisen, Mangan) – 230 kg
• Zink (mit einer Reinheit von 98,5%) – 230 kg
• Quecksilber – 0,03 kg
• Schlacke – 80 kg

Gute Gründe Batterien dem Recycling zuzuführen:

• Beim Kauf wird eine vorgezogene Entsorgungsgebühr (VEG) erhoben. Mit dieser werden Rücknahme, Transport und Recycling finanziert.
• Es herrscht in der Schweiz eine Rückgabepflicht. Die mit dem Recycling verbundenen Leistungen sind mit der VEG bereits abgegolten und sollten daher auch genutzt werden.
• Rund 11'000 Verkaufspunkte sind verpflichtet Batterien zurückzunehmen. Zudem gibt es immer mehr freiwillige Sammelstellen in den Gemeinden.
• Die Rohstoffe in den Batterien können zurück gewonnen werden. Das schont die Ressourcen und die Umwelt.

Mehr Infos unter: Batteryman und inobat.ch