Nicht nur die Honigbienen, sondern auch Wildbienen und zahlreiche andere Insekten bestäuben Pflanzen in unseren Gärten, auf Wiesen und Äckern. Die kleinen Tiere können bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützt werden in dem wir ihnen Nahrung und Nisthilfen zur Verfügung stellen

Geeignete Pflanzen welche unseren heimischen Insekten die nötige Nahrung bieten, können in Töpfen und Kisten auf dem Balkon gestellt werden oder im Garten angepflanzt oder gesät werden. Welche Pflanzen dafür besonders geeignet sind findet man auf der Webseite Floretia oder im Gartencenter. Wer im Gartencenter geeignete Pflanzen sucht sollte sich auf das Logo von Floretia achten, dieses Logo bescheinigt das die Pflanzen heimisch sind, nicht gespritzt wurden und somit der direkten Nahrung von Insekten dienen. Diese Pflanzen können gut in einen Naturnahen Garten integriert werden und unterstützen unsere heimische Flora und Fauna.

Nisthilfen mit guter Qualität anbieten

Nisthilfen sollten erst dann Installiert werden wenn das Nahrungsangebot und die Baumaterialien für die Insekten in der Umgebung, das heisst nicht weiter wie 500 Meter entfernt, gegeben ist. Ansonsten werden die Nisthilfen von den Tieren nicht genutzt.

Bei der Auswahl der Nisthilfen ist auf einige Details zu achten, damit die Nisthilfen nicht zu Todesfallen werden oder die Arbeit der Tiere vergeblich war. Wichtig ist eine gute Materialqualität, eine artgerechte Bauweise, eine gute Verarbeitung und der Schutz vor Nässe. Nisthilfen können entweder fertig gekauft werden oder selbst gemacht werden.

Leider werden auch viele Nisthilfen angeboten welche für Wildbienen und andere Insekten nicht geeignet sind. Beobachtungskästen mit Acrylglas- oder Glasröhrchen sind nicht zu empfehlen, da sie luftundurchlässig sind und dass sich bildende Kondenswasser den Nahrungsvorrat in den Brutzellen leicht verpilzen kann.

Genauso ungeeignet ist auch Stirnholz aus frisch geschlagenem Holz das nicht ausreichend getrocknet ist. Die Bohrgänge können durch Risse beschädigt werden, diese Risse entstehen wenn das Holz trocknet. Durch Risse können Parasiten eindringen, Risse und Splitter können die zarten Flügel der Bienen beschädigen, was der sichere Tod für eine Biene bedeutet.

Zum Schutz der Flügel, ist beim Kauf oder der Herstellung von Niströhrchen zu achten das an den Eingängen keine Splitter übrigbleiben, diese sollten feinsäuberlich abgeschliffen sein. Auch die Tiefe einer Nisthilfe ist ausschlaggebend, es wird ein Minimum in der Tiefe von 8cm vorgeschlagen, besser sind jedoch 10cm. Sind die Röhren zu kurz besteht die Gefahr das die Larven von Fressfeinden aus den Röhren gepickt werden.

Anleitungen und Hilfen zum Bau von Bienenhotels

Wie genau ein Bienenhotel gebaut werden kann, kann im Video nachgeschaut werden. Ebenso findet man hier kompakt alle wichtigen Informationen zum selber bauen. Welche Massnahmen für die förderung der Wildbienen getroffen werden können, kann man in dieser kostenlosen Broschüre herunterladen.