Palmöl ist ein Grundstoff, der für viele Alltagsprodukte verwendet wird, wie z.B. für Lebensmittel, Kosmetika und Reinigungsprodukte. Daher ist es weltweit gefragt und verursacht so massive Umweltzerstörungen, da für die oft nicht zertifizierten Palmölplantagen Regenwälder abgeholzt werden und so Menschen und Tieren die Lebensgrundlage entzogen wird. Um die immer mehr anwachsende Nutzung von Palmöl einzudämmen, müssen Ersatzstoffe gefunden werden, die die Umwelt nicht belasten.

Die neue Technik basiert auf der Verwendung von einzelligen Mikroalgen, die in Bioreaktoren gezüchtet werden. Die Einzeller benötigen lediglich Biomasse-Reste (Zuckerrohr, Grasfutter, Waldrestholz, usw.) als Nahrung und konkurrieren damit nicht mit der Land- oder Ressourcennutzung. Diese Bioreaktoren können überall auf der Welt gebaut werden und reduzieren damit die CO2 Emissionen, da keine langen Transportwege anfallen. Für die Vermehrung der Algen benötigt man viel weniger Wasser als bei der Herstellung von anderen pflanzlichen Ölen. Gleichzeitig ist die CO2-Belastung 16 mal geringer als bei der Erzeugung vom Palmöl.

Die Entwicklung dieser neuen Technik mit Mikroalgen würde es ermöglichen, die Abhängigkeit von der Ölpalmindustrie zu reduzieren. Weniger Umweltzerstörung wäre die Folge. Zudem produzieren die Algen ein Öl, dass reiner und sauberer ist, als das bisher verwendete Palmöl.

Nach jahrelanger Forschung und Entwicklung können immer mehr Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen und mineralischen Inhaltsstoffen produziert werden. Ziel ist es, Wasch- und Reinigungsmittel mit dem geringstmöglichen Inhalt an Schadstoffen und die Umwelt zerstörenden Rohstoffen zu produzieren. So werden auch seit 2011 Kunststoffflaschen als Behältnisse für die Waschmittel verwendet, die aus Plantastic hergestellt werden. Ein zu 100% erneuerbarer und wiederverwendbarer Kunststoff auf der Basis von Zuckerrohr.