Wissen
Leitsätze der Permakultur
Neue Erkenntnisse und altes, wiederentdecktes Wissen bergen zusammen Erfahrungsschätze, die eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen.
Die Permakultur zielt darauf ab, für alle und jeden langfristig Erträge in ausreichender Höhe sicherzustellen, jedoch den Arbeitsaufwand und den Energieverbrauch dauerhaft zu minimieren.
Grundthesen:
- Beobachte und handle: Einzelne oder ganze Gemeinschaften können sich unter Beachtung der Permakultursysteme und mit einem Verständnis für die natürlichen Stoffkreisläufe selbst versorgen.
- Minimaler Einsatz von Ressourcen, Platz- und Zeitaufwand
- Nutze und schätze erneuerbare Ressourcen und Leistungen: Nutzung und Speicherung der natürlich vorhandenen Ressourcen wie Sonnenenergie, Windenergie, Regenwasser, etc.
- Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit ohne künstlichen Input von Düngemitteln. Siehe auch unter: Biologischer Landbau
- Produziere keinen Abfall: Abfallvermeidung und naturnahe Abfallverwertung; Rückführung in das Kreislaufsystem.
- Gestalte erst das Ganze, dann das Detail: Langfristiges statt kurzfristiges Denken, d.h. auch für die kommenden Generationen die Ressourcen erhalten und ihnen einen grösstmöglichen Gestaltungsspielraum hinterlassen.
- Nutze und schätze die Vielfalt: Vielfalt anstreben, denn natürliche Ökosysteme machen es vor. Keine Monokulturen, die dauerhaft Probleme mit sich bringen. Dazu gehört nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die genetische Vielfalt der natürlichen Umwelt. Kein Einsatz von hoch gezüchteten oder genmanipulierten Pflanzen und Tieren.
- Nutze kleine und langsame Lösungen: Nicht kurzfristige Maximierung, dafür nachhaltige und intelligente Optimierung.
- Lass die Natur regulieren und beschränke dich: Der Mensch steht nicht in Konkurrenz zu seiner Umwelt, den Tieren und Pflanzen. Er ist Teil des Systems. Kooperation erzielt deutlich bessere Erfolge.
Quellen/PDF
Bild: urbanagriculturebasel.ch, www.permakultur-koller.de