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Ein heisses Eisen – Quecksilberhaltige Energiesparlampen
Giftiges Quecksilber in Energiesparleuchten bewegt die Gemüter. Was tun, wenn die Lampe kaputt geht und Quecksilber freigesetzt wird?
Die herkömmlichen Glühbirnen sind praktisch aus den Regalen verschwunden. Die angepriesene Alternative ist die Energiesparlampe. Diese ist aber in die Kritik geraten, denn sie kann durch Undichtigkeiten, oder wenn sie zerbricht, hochgiftige Quecksilberdämpfe freisetzen. Untersuchungen von unabhängigen Instituten haben gezeigt, dass die angegebene Lebensdauer in aller Regel in den seltensten Fällen auch nur annähernd eingehalten wird. Weiter besteht die Gefahr, dass die von den Lampen ausgehenden elektromagnetischen Strahlen Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Hautentzündungen hervorrufen können. Ein Hauptknackpunkt ist jedoch das Quecksilber, das während der Produktion, im laufenden Betrieb durch Leckagen oder zerbrochene Lampen und schlussendlich bei der Entsorgung freigesetzt werden kann.
Was tun im Fall des Falles?
Um die Gesundheitsgefahr so gering wie möglich zu halten, ist mit zerbrochenen Energiesparlampen wie folgt vorzugehen:
- Lüften! Vor, während und auch nach der Reinigung ausreichend Lüften.
- Eigenschutz! Gummihandschuhe überziehen, jeden Kontakt mit Quecksilber vermeiden. Reste einsammeln!
- Glassplitter auf glatten Flächen mit einem geknickten Karton aufsammeln, mit einem feuchten Küchenpapier nachwischen. Keinen Staub aufwirbeln. Auf unebenen Untergründen, z.B. Teppichen die Reste mit einem Klebeband aufnehmen.
- Lagerung! Alle Reste und Reinigungsmaterial in einem luftdichten Behälter verschliessen, z.B. Konservenglas.
- Entsorgung! Glas bei einer Sammelstelle für elektronische Geräte oder bei der Verkaufsstelle abgeben. Auf keinen Fall in den Hausmüll.
Als Alternative bieten sich Halogen- und noch besser die leider noch relativ teuren LED Lampen an.
Quellen/PDF
Bild: nox-lights.de