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Hoch hinaus mit Holz – Hochhäuser aus Holz
In der Schweiz entstehen immer mehr Hochhäuser mit einer Tragestruktur aus Holz. Als 2015 die neuen Brandschutzvorschriften in Kraft getreten sind und der Baustoff Holz auch bei grösseren Bauten eingesetzt werden darf, ist die Zahl der Baueingaben von Gebäuden aus Holz stark angestiegen.
Der nachwachsende Rohstoff Holz ist ein sehr guter CO2 Speicher und ein ebenso guter Baustoff. Seit die Brandschutzvorschriften 2015 bezüglich dem Bauen mit Holz gelockert wurden, wurden immer mehr Gebäude in Holz geplant und ausgeführt. Ganz besonders hat diese Änderung die Planung von Hochhäusern in der Schweiz revolutioniert und neue Horizonte eröffnet. Denn neu können Verkaufsgebäude und Beherbergungsbetrieben wie z.B. Hotels und Altersheime bis einer Gesamthöhe von 30m gebaut werden. Höher hinaus dürfen nun auch Hochhäuser, wenn die Gesetzlichen Voraussetzungen eingehalten werden.
Holzhochhäuser in der Schweiz
Über das erste Holz-Hochhaus in der Schweiz, das «S22» oder auch «Suurstoffi 22» genannt, haben wir bereits berichtet. Es steht auf dem Suurstoffi-Areal in Risch-Rotkreuz im Kanton Zug. Als Pionierprojekt wurde es Mitte 2018 mit seinen 36 Metern Höhe und 10 Geschossen fertiggestellt, da war es das höchste Holzhaus in der Schweiz.
Schon 2019 wurde das zweite Holz-Hochhaus mit dem Namen «Arbo» auf dem gleichen Areal wie das «S22» fertiggestellt. Auch dies ist ein Bürohochhaus und mit seinen 15 Geschossen und 60 Metern Bauhöhe nochmals deutlich höher.
In Planung und Ausführung
Und nun, wenige Jahre später sind zahlreiche grössere Projekte an verschiedenen Orten der Schweiz bewilligt und bereit für die Ausführung.
Auch in der Innerschweiz, in Zug, wird das Projekt «Pi» ausgeführt. Es wird ein Wohnhochhaus mit einer Tragstruktur aus Holz, welches preisgünstige Wohnungen für eine vielfältige Mieterschaft beherbergen wird. Das Wohnhochhaus wird mit 27 Geschossen, 80 Meter hoch. Es wird 199 Wohnungen geben, davon werden 173 im preisgünstigen Bereich liegen.
Die Tragstruktur besteht aus einem äusseren und einem inneren Rahmentragwerk, ein sogennantes «Tube-in-Tube-System», damit wir eine grosse Flexibilität und Spannweite erreicht, deshalb können auch viele unterschiedliche Grundrisse realisiert werden. Das lineare und sichtbare Holzrahmentragwerk stabilisiert das Hochhaus. Von aussen wird aber viel Keramik und Glas zu sehen sein.
Im Kanton Zürich in Regensdorf entsteht das Hochhaus «H1» im neunen Quartier Zwhatt gleich beim Bahnhof Regensdorf-Watt. Das Hochhaus wird in einer Holz-Beton-Verbundbauweise gebaut und soll 75 Meter hoch werden und 150 Wohnungen werden darin Platz finden. Im ganzen Quartier entstehen weitere 450 Wohnungen, damit sollen unterschiedliche Lebens- und Arbeitsformen gefördert werden.
Alle diese Projekte zeigen auf was mit Holz, einem wunderbaren Nachhaltigen Baustoff erstellt werden kann. Wir dürfen alle gespannt bleiben was die Zukunft der Nachhaltigen Architektur noch bringen wird.
