Vorteile und Nachteile

Trotz ausreichender Sonneneinstrahlung kann eine Sonnenkollektoranlage die im Winter benötigte Heizwärme nicht zu 100% abdecken.

Sonnenkollektoren bieten wohl die ökologischste Möglichkeit der Wärmeproduktion. Der Energieertrag eines gut eingesetzten Sonnenkollektors liegt bei 500 kWh/(m2a) bis 700 kWh/(m2a). Nach etwa zwei Jahren hat ein Kollektor mehr Energie erzeugt, als seine Herstellung benötigte. Bei einer Lebensdauer von über 20 Jahren ist das ein sehr gutes Verhältnis.
In der ganzen Schweiz reicht die Sonnenstrahlung für einen effizienten Einsatz von Sonnenkollektoren aus, sogar im Mittelland. Die durchschnittliche Strahlung beträgt in mittleren Lagen etwa 1'100 kWh/(m2a), in höheren Lagen sind es über 1'400 kWh/(m2a).
Sonnenkollektoren erwärmen das Wasser ohne Lärm und Abgase zu produzieren.
Mit Standardanlagen können ca. 70 % des Warmwasserbedarfs und bei Heizungsunterstützung noch zusätzlich etwa 30 % der Heizenergie erzeugt werden. Bei Minergie-Häuser kann es bedeutend mehr sein.

Wegen der Abhängigkeit von der Sonnenstrahlung müssen Solaranlagen mit einem zweiten Heizsystem kombiniert werden.
Die Anschaffungskosten von Sonnenkollektoren sind recht hoch. Bei effizientem Einsatz der Kollektoren und bei Berücksichtigung der ganzen Lebensdauer sind die Kosten für die gelieferte Energie jedoch nur wenig über dem Durchschnitt.