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Mit gutem Beispiel voran: „Mehrgenerationenhaus Giesserei, Winterthur"

Betonkern und Holzskelett. Das bisher grösste genossenschaftliche, selbstverwaltete Mehrgenerationenhaus in der Schweiz.

ansicht wohnen giessereiareal

Eine fast autofreie Wohnanlage auf dem Giessereiareal in Winterthur ist seit Frühhahr 2013 mit Leben erfüllt. 155 Wohnungen und 43 verschiedene Wohnungstypen stehen zur Auswahl und bieten ein Raumangebot, das nichts mehr mit den Wohnburgen der Vergangenheit zu tun hat.

Das Gebäude erreicht mit seiner hoch gedämmten Holzkonstruktion den Minergie-P Standard. Fernwärme kommt aus der Kehrrichtverbrennungsanlage und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert Strom. Die Heizkosten für eine 4,5 Zimmer Wohnung liegen bei rund 10 Franken im Monat. Wenn man bedenkt, dass es sich um einen mehrgeschossigen Holzbau handelt, ist dank sorgfältiger Planung und intelligenter Bauweise selbst der Schallschutz kein Problem.

Das 11037 m2 grosse Grundstück befindet sich auf dem ehemaligen Sulzer-Areal. Städtebaulich setzt ein Masterplan, der Massstab und Footprint des alten Areals übernimmt, die Rahmenbedingungen. Das neue Mehrgenerationenhaus mit dem Label Minergie-P-ECO ist mit Ausnahme von Treppenhäusern und brandschutztechnischer innerer Verkleidung ein Holzbau. Zwei sechsgeschossige Längszeilen umfassen mit zwei niedrigen Querbauten einen Hof, der zu einem kollektiv genutzten Identifikationsraum wird. Die Loggien auf den Längsseiten sind durchgängig begehbar. Die Ost-West-Lage ermöglicht eine zweiseitige Ausrichtung der 155 Wohnungen. Ein modulares System erlaubt es über das Treppenhaus entweder drei oder vier Ein- bis Siebenzimmer-Wohnungen oder eine Grosswohnung mit bis zu 10 Zimmern zu erschliessen.

Mehr Informationen unter: Galli Rudolf Architekten

Quellen/PDF

Quelle: Galli Rudolfarchitekten, artec 2013 S. 7-11