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Möbel, Blumentöpfe und Geschirr werden nach Gebrauch zu Humus

Der neue Werkstoff aus Reisspelzen hat viel Potential für die Zukunft. Aus einem Abfallprodukt werden Gebrauchsgegenstände, die zu 100% biologisch abbaubar sind.

grafik: verrottungsvorgang biofibre-topf

Begonnen hat es mit Blumentöpfen, die schadlos dem normalen Gebrauch trotzen. Sind sie mit Erde gefüllt, bepflanzt und regelmässig gegossen, passiert nichts. Erst wenn der Topf komplett in die Erde eingegraben wird, beginnt er zu verrotten. Eine geniale Idee; abbaubare, kompostierbare Gebrauchsgegenstände zu produzieren, deren Ausgangsmaterial, Reisspelzen, ein Abfallprodukt und beinahe unbegrenzt vorhanden ist.

Und so funktioniert das Ganze:
Die Spelzen werden mit natürlichen Bindemitteln und Baumharzen angereichert und anschliessend in einer Art Fleischwolf unter Zuführung von Hitze zu einem biologisch abbaubaren Granulat vermischt. Aus diesem Granulat lässt sich mehr herstellen als nur Blumentöpfe. Zum Beispiel küchentaugliches Geschirr, das viele Plastikprodukte ersetzen kann und problemlos von Hand abzuspülen ist. Leider ist es nicht spülmaschinenfest.

Für die Zukunft sind aber ganz andere Produktsegmente möglich. Von Konsolen in Autos, über Designgeschirr, Formartikel, Verpackungen bis zu Geschenkideen oder gar Möbel. Und wenn das Produkt ausgedient hat, landet es nicht in der Kehrrichtverbrennung, sondern im Kompost und wird dort zu wertvollem Humus.

Quellen/PDF

Bild: naturepot, biofibre.de