Wissen
Gärtner, Ansaat und Bepflanzung
Einheimische Pflanzen sind zu bevorzugen. Sie gehören zu unserem Lebensraum und dienen auch den Insekten, Vögeln und anderen Kleintieren.
Auch wenn exotische und standortfremde Pflanzen jederzeit zu haben sind. Das Ziel einer naturnahen und nachhaltigen Ansaat und Bepflanzung ist es, Freiflächen und Gärten so zu gestalten, dass sie nicht nur das Auge erfreuen, sondern auch naturnah gestaltet sind. Voraussetzung ist hier, dass ausschliesslich Pflanzen, Gewächse, Stauden und Gehölze zum Einsatz kommen, die als heimische Arten gelten. Denn nur sie sind optimal an den Standort angepasst und bieten die Lebensgrundlage für eine reiche einheimische Fauna.
Fachperson hinzuziehen:
Bei grösseren Flächen hat es sich bewährt, Gärtner und Landschaftsplaner als Fachpersonen hinzuzuziehen. Um nachhaltigen Bewuchs zu erhalten, muss darauf geachtet werden, dass Wildpflanzen oder naturnahe Sorten verwendet werden. Denn deren Bestände sind in der Lage sich vegetativ selbsttätig und regelmässig zu erneuern, was auf viele gezüchtete Sorten von nicht einheimischen Zierpflanzen nicht zutrifft.
Renaturierung bringt Vielfalt zurück:
Vegetationswunden der Natur nach Neubauten, und Quartiergestaltungsmassnahmen oder nach Strassenbauprojekten bedürfen besonderer Achtsamkeit bei der Renaturierung.
Unkräuter sind auch Pflanzen:
Nicht der völlig unkrautfreie „Golfrasen“ ist anzustreben, sondern eine ausgewogene und natürliche Mischung aus Gräsern. Langfristig stabile Verhältnisse nach einer Neuansaat und Bepflanzung erreicht man nur, wenn eine vielfältige und artenreiche Flora zum Einsatz kommt. Beispielhaft wären zu nennen:
- Blumenwiesen
- Blumenschotterrasen
- Anpflanzung von Ein-, Zwei- oder mehrjährigen Stauden
- einheimische Gehölze
- Wildblumenbeet oder Wildblumensäume
Dynamik der Natur zulassen:
Eine naturnahe Bepflanzung unterliegt einer gewissen Dynamik. Das heisst, dass sich manche Arten besser entwickeln, andere vielleicht verschwinden und dafür neue Arten hinzukommen. Eine entsprechende schonende Pflege und einen Pflegeplan erstellt der Fachmann, denn nur er hat die notwendigen fundierten Kenntnisse. Denn Pflanzen stehen untereinander auch in Konkurrenz. So kann es nötig sein, dass stresstolerante und konkurrenzstarke Arten von Zeit zu Zeit zurückgenommen werden, um die Vielfalt zu erhalten. Siehe auch Naturgarten.
Gärtnereien und Baumschulen liefern den Grundstock für jede Neuanpflanzung. Junge Bäume, Sträucher und Stauden, einheimische Wildpflanzen und Blumen für eine gelungen Gestaltung der Flächen. Gleichzeitig stehen die Mitarbeiter als Fachberater zur Verfügung.
Quellen/PDF
Bilder: www.homegate.ch (Teaser), www.begruenungen-hunn.ch