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GSCP (Global Social Complinace Programme)
Eine Initiative von Hilfsorganisationen und grossen Unternehmen macht Sozialstandards weltweit vergleichbar. Dadurch sollen die Arbeitsbedingungen besonders in Entwicklungsländern verbessert werden.
Unter Beteiligung der Branchengrössen Carrefour, Wal-Mart oder der Walt Disney Company fand in Zürich das diesjährige Treffen des GSCP statt. Das Programm macht Sozialstandards wie z.B. Fairtrade, BSCI (Business Social Compliance Initiative) und Utz Certified miteinander vergleichbar.
Am GSCP sind weltweit 36 Produzenten, Markenhersteller und Grossverteiler beteiligt. Die Marktmacht muss und soll genutzt werden, um sozialverträgliche Arbeitsbedingungen und eine umweltweltfreundliche Produktion durchzusetzen. In vielen Ländern, besonders in der dritten Welt, fehlen grundlegende Gesetzte und Vorschriften. Standards, die sich z.B. an unseren Brandschutz- und Bauvorschriften orientieren, oder auch Gesetze zur Regelung von Arbeitszeit, Löhnen und Arbeitnehmerrechten fehlen oft völlig. Wo Regierungen die grundlegenden Sozialstandards vernachlässigen, da kann die GSCP Druck ausüben.
Weltweit existieren etwa 1500 verschiedene Sozialstandards, die sich in vielen Punkten durchaus ähnlich sind. Durch die Vielzahl kann man schnell den Überblick verlieren und die Qualität bleibt auf der Strecke. Daher hat die GSCP ein Referenzsystem entwickelt, an dem die Standards gemessen werden können und so den Überblick bei der Wahl von Lieferanten erleichtern. Basis für die Sozialstandards sind die Vorschriften der International Labour Organisation ILO. Mehr Infos unter: www.gscpnet.com
Quellen/PDF
Quelle: GSCP