Wasserdampf statt Abgase, diese Devise verbirgt sich hinter der Brennstoffzellentechnologie, die nicht nur Autos vorantreiben kann, sondern auch als Kleinkraftwerk Wärme und Strom im Haus erzeugen kann.

Erste Wasserstofftankstelle

Die erste öffentliche Wasserstofftankstelle ist in der Schweiz eröffnet und steht im aargauischen Hunzenschwil. Damit der Energieträger Wasserstoff umweltfreundlich bleibt, wird er nicht mit Atomstrom aus dem Netz produziert, sondern wird mit Hilfe der Energie eines Laufwasserkraftwerks der Axpo über einen Elektrolyseur - der Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufspaltet - hergestellt. Der Wasserstoff wird anschliessend gespeichert und kann an die Tankstelle geliefert werden. (Quelle: Tagblatt vom 05.11.2016)

Brennstoffzellenfahrzeuge

Autobauer wie Hyundai, Honda und Mercedes haben die ersten strassentauglichen Brennstoffzellenfahrzeuge entwickelt. Ausser dem Einstieg in die Serienproduktion geht Toyota sogar noch weiter und gibt die gesamten Wasserstoffpatente frei, um die entsprechende Technologie zu fördern. Dies alles kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Infrastruktur für den Betrieb von Brennstoffzellenfahrzeugen praktisch nicht existiert. Abhilfe tut daher dringend not. Dabei produzieren Fahrzeuge, die mit einer Brennstoffzelle angetrieben werden nur Wasserdampf als Abgas. Ein guter Schritt um den Ausstoss des klimaschädlichen CO2 zu verringern.

Preis für Wasserstoff

Leider ist eine Betankung mit Wasserstoff ähnlich teuer wie mit klassischen Benzin- oder Dieselfahrzeugen. Sollte der Preis für eine Wasserstoffbetankung sinken, fahr- und finanzierbare Automodelle in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen und die Infrastruktur für Wasserstofftankstellen entsprechend ausgebaut werden, dann steht einer sauberen Mobilität in naher Zukunft nichts mehr im Wege.