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Licht ohne Batterien und Stromanschluss – Die Schwerkraftlampe

Innovativ, sauber, günstig und umweltfreundlich soll die Schwerkraftlampe zweier britischen Designer die Nacht in Entwicklungs- und Schwellenländern erhellen.

schwerkraftlampe

Weltweit haben rund 1,5 Milliarden Menschen keinen Zugang zu elektrischem Strom. Bisher verwenden die Menschen auf Basis fossiler Brennstoffe betriebene Lampen, hauptsächlich Petroleumlampen. Petroleum wird aus Erdöl gewonnen, ist gesundheitsschädlich und umweltgefährlich. Der giftige Rauch löst Lungenkrebs aus und der Brennstoff verschlingt bis zu 20% des Einkommens ärmerer Schichten.

Licht ins Dunkel der Dritten Welt zu bringen, ohne fossile Brennstoffe zu verwenden, mit dieser Zielsetzung geht das Gravity Light (Schwerkraftlampe) auf den Markt. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die überall kostenlos erhältliche Schwerkraft erzeugt den notwendigen Strom. Die Schwerkraftlampe wird eingeschaltet, indem man einen Gewichtsbeutel anhebt, der dann von der Schwerkraft wieder langsam zu Boden gezogen wird. Je nach Füllung (z.B. Sand, Steine, Wasser) und Einstellung der Lichtstärke leuchtet das Gravity Light eine gute halbe Stunde, bevor das Gewicht wieder angehoben werden muss. Es entstehen beim Betrieb also keine Folgekosten, man muss keinen Brennstoff besorgen, sondern nur jede halbe Stunde kurz ein Gewicht anheben. Bald soll die Schwerkraft auch genügend Strom erzeugen, um Akkus von Radiogeräten und Handys aufzuladen.

Noch kostet ein Unterstützungspaket, eine Lampe für die Dritte Welt und eine für den Sponsor, etwa 50 Euro. Der Preis soll aber durch Weiterentwicklung und der Zusammenarbeit mit NGOs auf unter 5 Euro sinken.

Video zur Funktionsweise

Quellen/PDF

Bildquelle: gravity light, www.indiegogo.com