Brockenhäuser oder Brockenstuben sind in der Schweiz populäre und landestypische Einrichtungen, die gebrauchte Waren aller Art preiswert zum Verkauf anbieten. Viele Brockenhäuser werden von karitativen Organisationen oder der Heilsarmee geführt. Die Brockhäuser erhalten ihre Gebrauchtwaren oft kostenlos von Bürgern oder aus Haushaltsauflösungen. In den letzten Jahren haben auch immer mehr private Brockenstuben eröffnet, die zum Teil gewinnorientiert arbeiten.

Während Bauteilbörsen sich auf gebrauchte Baumaterialien, Bauteile und diverse Einrichtungsgegenstände konzentrieren, werden in Brockenstuben eher die Dinge des täglichen Bedarfs angeboten. Kleider, Textilien aller Art, Haushaltswaren, Bücher, Geschirr, Möbel, und manchmal auch Schnäppchen, die man am ehesten in einem Antiquitätenladen vermutet. Alles in allem eine gute Idee, gut erhaltene und gebrauchte Waren nicht wegzuwerfen, sondern sie anderen Nutzern zu einem günstigen Pries wieder anzubieten.

Die ursprüngliche Idee, durch den Verkauf von Waren aus zweiter Hand soziale Einrichtungen oder Hilfsmassnahmen der karitativen Organisationen zu unterstützen und mitzufinanzieren, tritt leider immer mehr in den Hintergrund. Trotzdem finanzieren die karitativ geführten Häuser mit dem erzielten Erlös die Fortführung ihrer sozialen Arbeit und stellen teilweise auch Stellen für Behinderte, Obdachlose, Alkoholiker, etc. zur Verfügung.

Die wichtigsten karitativen Träger der Brockenhäuser sind:

• Blaues Kreuz 
• Emmaus-Organisation 
• HIOB international
• Heilsarmee
• Verschiedne Frauenvereine

Während in Deutschland der Begriff Brockenstube weitgehend unbekannt ist und Gebrauchtwarenläden eher als Secondhand-Shop in Erscheinung treten, gibt es im österreichischen Vorarlberg einige Brockenstuben, die von der Lebenshilfe betrieben werden.