Immer mehr Menschen beziehen in ihre Anlageentscheidungen den Nachhaltigkeitsaspekt mit ein. Riskante und spekulative Börsengeschäfte und Anlageformen stehen seit der Finanzkrise zunehmend in der Kritik. Auch Anlagen und Investitionen in Industriezweige, die mit ihrer Produktion das Klima schädigen, die Umwelt gefährden oder mit Waffen und Rüstung ihren Umsatz tätigen, geraten zunehmend in die Kritik. Neue Anlagemöglichkeiten sind nicht nur gefragt, sondern bereits vorhanden.

Möglichkeiten von alternativen Investments:

• Klimaschutz
• Regenerative Energien (Wasserkraft, Windkraft, Solar, Biomasse, etc.)
• Bildung (Schulen, Universitäten, Forschung, etc.)
• Immobilien mit hohen ökologischen Standards, Green Buildings (siehe auch: zertifizierte Gebäude, Gebäudelabels)
• Umweltgerechte und sozial verträgliche Landwirtschaft, keine Agro-Unternehmen, die in der 3. Welt billig Nahrungsmittel produzieren, ohne die Bevölkerung am Mehrwert teilhaben zu lassen
• Forstwirtschaft
• Kultur

Geldanlagen, die nicht nur den ökonomischen Aspekt berücksichtigen, sondern auch ökologisch und sozial verträglich sind, sind gefragt. Eine gute Anlage muss transparent sein, d.h. die Kriterien unter denen die Bank Geld verleiht und Kredite an Firmen vergibt, müssen offen liegen. So kann der Kunde bewusst mitbestimmen, in welchem Bereich sein Geld wirken soll.

Der Kriterienkatalog des Anlageinstituts sollte in etwa so aussehen:

Gefördert werden:

• soziales Engagement
• Entwicklungspolitik, entwicklungspolitische Ziele
• Sozial-ökologisch ausgerichtete Unternehmen
• Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
• Alternative / energieeffiziente Transportsysteme
• Ressourceneffizienz, sparsamer Umgang mit Ressourcen
• Gesundheit, Komplementärmedizin, Pflanzen- und Naturheilkunde, etc.

Ausgeschlossen werden:

• Rüstung
• Verletzung von Menschen-, Grund- und Arbeitsrechten
• Kinderarbeit
• Suchtmittel
• Tierversuche
• Agro-Gentechnik
• Embryonenforschung
• Atomenergie
• Chlororganische Massenprodukte und die zugehörige Forschung
• Kontroverses Umweltverhalten
• Kontroverse Wirtschaftpraktiken
• Pornographie