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Architektur - Blick in die Zukunft
Die Emission von Treibausgasen und der Energieverbrauch wird bereits in der Gebäudekonzeption vorausbestimmt. Die Architektur der Zukunft muss Lösungen aufzeigen. Die ETH Zürich zeigt, was Architektur, Bauwesen und Gebäudetechnik dazu beitragen können.
Emissionsfreie Gebäude sind zukünftig möglich. Auf dem richtigen Weg ist der Erweiterungsbau der International Union for the Conservation of Nature in Gland. Ein weiteres Gebäude wird auf dem Gelände der ETH nach den Null-Emissionsgrundsätzen renoviert.
Die Fachwelt hat von der Nutzung der fossilen Energien gedanklich und teilweise auch praktisch schon Abschied genommen. Aber auch Minergie-Standards und die geplante 2000 Watt Gesellschaft gehen nicht weit genug. Noch immer ist, trotz zahlreicher Neuerung, der Gebäudebestand in der Schweiz für etwa die Hälfte aller CO2-Emissionen verantwortlich. Die Forderung lautet daher: Gebäude müssen in Zukunft völlig emissionsfrei sein und das auf den gesamten Lebenszyklus bezogen.
Grundlagen einer emissionsfreien Architektur:
- Multifunktionale Solarpaneele produzieren Strom und Wärme. Die im Sommer überschüssig vorhandene Wärmeenergie wird in der Erde unter dem Gebäude gespeichert und im Winter mittels einer Wärmepumpe für das Heizen der Räume zurück gewonnen.
- Sensortechnik sorgt dafür, dass technische Systeme erst dann in Betrieb gehen, wenn sie auch benötigt werden, z.B. Lüftung, Klima, Licht, etc.
- Einsparung von Material, z.B. bei der dann nicht mehr zwangsläufig so dicken Wärmedämmung. Freiere Gestaltungsmöglichkeiten für die Architekten, bessere Nutzung des Tages- und Sonnenlichts.
Quellen/PDF
Quellen: www.20minuten.ch, Bild: IUCN in Gland (11/2020)